Starke Beziehung, lange Liebe – lesen Sie in diesen 10 Expertentipps, was Sie und Ihr Partner dafür tun können!
Jede Partnerschaft ist einzigartig, es gibt viele verschiedene Wege, wie Sie und Ihr Partner lange miteinander glücklich bleiben.
- Sie fragen sich, wie manche Paare es schaffen, ewig glücklich miteinander zu sein?
- Sie möchten alles dafür tun, dass Ihre Partnerschaft stabil bleibt?
- Sie wünschen sich eine Beziehung, die alle Höhen und Tiefen überwindet?
- Sie sehen sich nach mehr Erotik und intensiverem Sex mit Ihrem Partner?
Sie können Ihre Chancen auf eine lange, erfüllende Partnerschaft deutlich verbessern, indem Sie einige wissenschaftlich fundierte Ratschläge beherzigen. Lesen Sie in diesen 10 Expertentipps nach, was Sie und Ihr Partner ganz aktiv tun können, um Ihre Partnerschaft so zu stärken, dass sie auch Krisenzeiten standhält – und sogar noch besser wird.
10 Tipps, die Ihre Beziehung stärken
1. Kritisieren Sie nicht jeden Fehler Ihres Partners – halten Sie sich an die Drei-Tages-Regel
Er räumt nie sein Frühstücksgeschirr weg, sie quatscht immer ins Fußballspiel rein – jeder von uns macht in Beziehungen »Fehler«, tut also Dinge, die dem anderen sauer aufstoßen. Wenn Sie bei jeder Kleinigkeit schon Zeter und Mordio schreien und eine kleine, aber feine Liste all der vermeintlichen Vergehen Ihres Partners führen und diese Ihnen als Basis dient, um dem anderen alles bei erster Gelegenheit unter die Nase zu reiben, torpedieren Sie Ihre Beziehung. Besser ist, Sie lassen ein bisschen Milde walten. Auch Sie, mit Verlaub, sind nicht perfekt. Paartherapeut und Autor Dr. Wolfgang Krüger rät: Seien Sie großzügig und zwar ganz pragmatisch. Indem Sie Ihrem Partner nämlich drei Fehler pro Tag einfach so, ohne Kommentar und Maßregelung durchgehen lassen. Liebe, sagt Krüger, bedeute nämlich auch, dass man tolerant sei und über manches hinwegsehe. Hilfreich ist auch Krügers Drei-Tages-Regel: Äußern Sie Kritik nur, wenn es gar nicht anders geht – oder wenn Sie nach drei Tagen noch daran herumknapsen.Expertentipp aus dem Buch: So gelingt die Liebe, auch wenn der Partner nicht perfekt ist
2. Ändern Sie nicht Ihren Partner – ändern Sie Ihr Verhalten
Glauben Sie auch, Ihr Partner müsste nur ein bisschen was ändern an seinen Gewohnheiten, seinem Verhalten und seinem Charakter, dann wäre alles in Butter? Dann sitzen Sie dem gleichen Irrtum auf wie viele Menschen. Die meinen nämlich, es liegt immer am anderen, wenn es knirscht im Beziehungsgebälk. Aber, das sagt Paarberater Michael Mary, das Herumtüfteln am Partner, mit dem Ziel, ihn schön zu verändern, bringe nichts als Ärger. Gutes Zureden, dezentes Unterdrucksetzen oder gar Drohgebärden bewirken nur eines: Der andere geht in Verteidigungshaltung und schießt zurück. Versuchen Sie es mal anders, Mary hat Anregungen für Frauen. Kern ist: Sie ändern Ihr Verhalten und regen dadurch eine Veränderung bei Ihrem Mann an. Denn laut Mary funktionieren Partner in Beziehungen wie Schlüssel und Schloss: Das Verhalten des einen bedingt das des anderen. Ihm zufolge haben Sie nur eine Chance: verändern Sie die Reaktion Ihres Verhaltens auf das Ihres Partners! Kleines Beispiel: Er entzieht sich Ihnen immer wieder, hört nicht richtig zu, schaltet gewohnheitsmäßig auf Durchzug. Falsch ist nun, wenn Sie intensiv auf ihn eingehen, nach den Gründen für seinen Rückzug forschen und versuchen, ihn aufzubohren. Denn all dies wird laut Mary zur Folge haben, dass Ihr Mann sich noch mehr zurückzieht. Muss er ja, denn sein Distanzwunsch wird umso größer, je mehr Sie ihm auf die Pelle rücken. Statt Nähe zu erzwingen, sollten Sie lieber selbst auf Abstand gehen und aus neutralerer Position heraus nachfragen, warum er sich Ihnen entzieht – und vor allem zugleich deutlich sagen, was Sie sich anders wünschen. Dann kann Ihr Partner reagieren und muss sich nicht weiter abschotten.Expertentipp aus dem Buch: Der Beziehungscode
3. Machen Sie Sex zu einer wirklich intimen Angelegenheit
Glauben Sie, Sexualität und Intimität sind das Gleiche? Ganz verkehrt ist das nicht, aber Sex muss nicht immer intim sein, das erklärt Paarberater Tobias Ruland. Es gibt auch in Ihrer Beziehung vermutlich unzählige Gründe, warum Sie wann mit Ihrem Partner schlafen – nicht immer sind Sie sich dabei richtig nahe. Stimmt's? Dann steckt noch viel Entwicklungspotenzial in Ihrer Liebe – wenn Sie nämlich versuchen, Sex wirklich intim zu gestalten. Das funktioniert dann, wenn Sie und Ihr Partner zur gleichen Zeit mit der gleichen Intensität einen Moment der Nähe erleben. Das muss kein erotischer Höhepunkt sein oder eine grandiose Sexstellung, das kann ein tiefer Blick oder eine kurze Berührung sein – Hauptsache, Sie sind in dem Moment voll bei der Sache. Ist Ihnen das zu abstrakt? Kein Problem, Ruland wird konkret: Eine Möglichkeit ist beispielsweise, einen gleichzeitigen Orgasmus bei offenen Augen zu erleben. Dazu gehört vielleicht ein bisschen Übung und eventuell auch Überwindung (laut Ruland ist Sex mit offenen Augen für viele Menschen fast schon unerträglich), es lohnt sich aber, sagt Ruland. Denn im Augenblick des sexuellen Höhepunkts den anderen anzusehen, bedeute, diesen Moment mit ihm zu teilen und sich gleichzeitig völlig zu offenbaren. Und das ist dann wirklich an Intimität nicht zu toppen.Expertentipp aus dem Buch: Die Psychologie der Intimität
4. Bleiben Sie in Form, lassen Sie sich nicht gehen
Liebesglück kann ganz schön auf die Hüften schlagen – das ist wissenschaftlich erwiesen. In Studien wurde belegt, dass etwa Verheiratete dicker sind als Singles. Mit wie vielen Kilos die Liebe zu Buche schlägt, lässt sich zwar nicht so ohne Weiteres beziffern, Tatsache aber ist: Sobald sich vor allem Männer in richtig festen Händen befinden, setzen sie an. Man muss nicht mehr suchen, ist versorgt, hat immer jemandem, mit dem man futtern kann und fühlt sich nicht mehr wirklich bemüßigt, alles zu geben, um Eindruck zu schinden. Ob das Freudenspeck ist, sei dahingestellt – okay ist das, solange der Partner das noch schick findet. Allerdings kann die Zunahme des Körperumfangs auch zu einer Abnahme der Attraktivität führen. Werner Bartens weist darauf hin, dass mit den Jahren zwar die Bindung in einer Beziehung steigt, die Anziehungskraft aber nachlässt – mitunter proportional zum steigenden Körpergewicht. Darum lautet seine Empfehlung erstens: Machen Sie eine gute Figur füreinander, vernachlässigen Sie nicht Ihr Äußeres. Und zweitens: Sagen Sie es dem anderen, wenn Sie seine oder ihre Rundungen mehr und mehr stören. Das ist weder oberflächlich noch gemein, sondern ehrlich. Außerdem auch noch wirksam: Studien, so Bartens, haben gezeigt, dass Männer, deren Frauen die überflüssigen Kilos kritisch kommentierten, bessere Chancen hatten, abzunehmen. Und das ist – nebenbei gesagt – auch gut für die Gesundheit.Expertentipp aus dem Buch: Was Paare zusammenhält
5. Beachten Sie in der Kommunikation die Fünf-zu-Eins-Regel und halten Sie sich an die VW-Devise
Reden in der Beziehung ist Pflicht – ohne Kommunikation geht’s nicht, das meint Paartherapeutin Andrea Bräu. Dabei kommt es aber nicht nur darauf an, dass Sie mit Ihrem Partner im Gespräch bleiben, sondern auch wie Sie sprechen. Finden Sie, dass in Ihrer Partnerschaft schon zu viel gequatscht wird? Dann analysieren Sie doch mal die Art und Weise, wie Sie tagtäglich reden. Bei den meisten Paaren beläuft sich die tägliche Sprechzeit auf 10 Minuten. Und die geht oft für Banales drauf: Wer bringt den Müll runter, wer braucht das Auto, wer holt die Kinder ab – diese Themen beherrschen gerade Langzeitpartnerschaften. Verplempern Sie die kostbare Zeit nicht mit so etwas, sprechen Sie wirklich miteinander. Wenn es damit nicht so klappt, rät Bräu zur Anwendung der Fünf-zu-Eins-Regel: Für jede negative Bemerkung sollten Sie fünf positive bringen. Erforschen Sie doch mal, wie oft Sie Ihrem Partner etwas Nettes sagen, ihn loben oder Anerkennung für ihn ausdrücken und wie häufig Sie Kritik äußern und mit Vorwürfen um sich werfen. Sorgen Sie hier für Ausgleich, indem Sie Schlechtes mit Gutem wettmachen – und zwar doppelt und dreifach. Ebenso zielführend findet Bräu die VW-Regel: Wandeln Sie einen Vorwurf (V) in einen Wunsch (W) um. Etwa, indem Sie statt der Aussage »Du räumst nie Deinen Krempel weg«, den Wunsch »Ich wünsche mir, dass Du mich unterstützt, indem Du Deine Sachen nicht rumliegen lässt« formulieren. Immer, nie, ständig – diese Worte sollten Sie aus Ihrem Wortschatz verbannen. Dann kann aus berechtigter Kritik ein konstruktives Gespräch entstehen.Expertentipp aus dem Buch: Es war doch nur Sex
6. Loben Sie die Sex-Zurückweisung Ihres Partners
Keine Lust mehr auf Sex – nicht immer ist das in Langzeitbeziehungen ein Zeichen dafür, dass etwas faul ist. Gewohnheit, Erotikmangel und Stress sind oft die Ursachen dafür, dass im Bett wenig läuft. Häufig ist es so, dass der eine mehr will als der andere, ein Partner unter Sexmangel leidet. Wie kommen Sie raus aus der Nummer? Wie wäre es mal damit: Kalkulieren Sie bei Ihrem erotischen Werben um den Partner ein »Nein« ein. Und zwar positiv. Meint: Reagieren Sie nicht mit Wut oder Gekränktsein, wenn Ihnen Ihr Partner einen Korb gibt. Sondern akzeptieren Sie, dass Ihre bessere Hälfte gerade keine Lust auf Sex hat, und nehmen Sie das nicht persönlich. Denn je negativer Sie auf die Ablehnung des anderen reagieren, umso unangenehmer ist das für ihn. Und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass das Thema Sex zum Tabu wird, was weitere Begegnungen beeinträchtigt. Erstens bringt es Ihren Partner nicht unbedingt in Stimmung, wenn Sie Druck ausüben, zweitens wird er oder sie das nächste Mal in schlechter Erinnerung haben, wie Sie auf das Nein reagiert haben. John Gottman rät deshalb, ein Sex-Nein positiv zu bestärken, also dem Partner das Gefühl zu geben, dass es völlig in Ordnung ist, wenn er keine Lust auf Sex hat. Beispiel: Sie sagt: »Heute nicht, ich hab Kopfschmerzen.« Er antwortet: »Armer Schatz, das tut mir leid! Soll ich Dir einen Tee machen?« Damit wird die Frau nicht abgestraft oder abgewertet für ihre aktuelle Lustlosigkeit, sondern bekommt das Gefühl, geliebt zu werden – auch wenn sie nicht sexwillig ist. Laut Gottman lässt sich die Spieltheorie auf dieses Problem anwenden, und Zahlen belegen, wie gut das funktioniert: Je größer der Gewinn auch bei einer negativen Bemerkung ist, umso positiver ist die Einstellung der Sache an sich gegenüber.Expertentipp aus dem Buch: Die Vermessung der Liebe
7. Lachen Sie Ihre Beziehung richtig aus
Humor hat viele Facetten und kann sowohl positiv als auch negativ sein. Sie können mit Ihrem Partner lachen, über einen Witz oder andere Menschen oder über den Partner. Letzteres ist nicht sehr ratsam, denn damit verletzen Sie den anderen mitunter gewaltig. Aber, das empfiehlt Arnold Retzer, Sie sollten Humor wohldosiert in Ihrer Beziehung einsetzen. Denn Humor kann ein prima Krisenbewältiger sein, er nimmt konfliktträchtigen Situationen die Schärfe und entkatastrophiert heikle Momente: Indem wir über etwas gemeinsam lachen, rauben wir der Sache den Ernst und befreien uns vom Krisendruck. Lachen, das haben Neurowissenschaftler festgestellt, lockert die Kontrolle über die Beziehung, den Partner und über einen selbst. Humor darf aber nicht zur Kampfstrategie verkommen, dann bekommt er destruktiven Einfluss. Er soll vielmehr dazu dienen, Krisen die Dramatik zu nehmen. Und so funktioniert's: Machen Sie Ihren Partner nicht lächerlich, entwerten Sie seine Aussagen nicht, indem Sie darüber schmunzeln. Lachen Sie zusammen über Dinge, weisen Sie Probleme in ihre Schranken, indem Sie sie wegkichern. Und nehmen Sie sich selbst auch manchmal auf die Schippe, etwa, indem Sie in kritischen Phasen eine ulkige Bemerkung über Ihr Verhalten machen. Expertentipp aus dem Buch: Lob der Vernunftehe
8. Umarmen Sie Ihren Partner jeden Tag 7 Mal 7 Sekunden lang und betreiben Sie Sexdating
Es muss ja nicht immer Sex sein: Wichtig für den Erhalt Ihrer Partnerschaft ist der Körperkontakt an sich. Und den sollten Sie bewusst suchen – jeden Tag. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Zärtlichkeiten zu den bindungsschaffenden Faktoren gehören, erklärt Partnerschaftsberater Christian Thiel. Wenn Sie im Alltag körperliche Zuwendung auf ein Minimum reduzieren, bringen Sie Ihre Beziehung mit Sicherheit in Gefahr. Denn dann bricht der Kontakt vermutlich irgendwann ab, der Sex schläft ein, die Gespräche werden oberflächlicher. Um das zu verhindern, hilft nur eins: Packen Sie's an, am besten, indem Sie Ihren Partner regelmäßig anfassen. Paarberater Thiel empfiehlt ganz konkret das Programm 7 x 7: Umarmen Sie Ihren Partner sieben Mal täglich für ganz sieben Sekunden. Diese 49 Sekunden reichen laut Thiel aus, um die emotionale und körperliche Verbundenheit zwischen Ihnen zu stärken. Vor allem, wenn Sie die Herzumarmung praktizieren: Halten Sie den Kopf rechts vom Kopf Ihres Partners, dann liegen Ihre Herzen besonders nahe. Auch Küsse (morgens zum Abschied, abends zur Begrüßung) sollten Sie in Ihrem Zuwendungsrepertoire fest etablieren, fünf Sekunden mit Blickkontakt lautet da die Empfehlung. Auch Sex sollten Sie nicht dem Zufall überlassen. Das ist nämlich die Königsdisziplin einer Partnerschaft. Natürlich gibt es Phasen, in denen Sex eher nebensächlich ist, aber den erotischen Körperkontakt jenseits von Begrüßungsküsschen und Umarmung sollten Sie ganz unbedingt aufrechterhalten – zur Not auch mit drastischen Maßnahmen. Sex kann man nämlich entgegen der landläufigen Meinung doch planen. Verabreden Sie sich zum Sex, legen Sie einen bestimmten Tag in der Woche fest, sehen Sie dieses Date als fixen Termin – egal, ob Sie Lust haben oder nicht. Zwei überzeugende Vorteile hat das: Erstens muss keiner von Ihnen den Anfang machen, so muss auch keiner vor Zurückweisung Angst haben. Zweitens müssen Sie nicht auf Kommando in Stimmung sein, der Appetit kommt mitunter beim Essen, haben Sie erstmal losgelegt, tritt auch die Lust in Erscheinung. Selbst wenn Ihnen zuvor so gar nicht der Sinn nach Sex stand.Expertentipp aus dem Buch: Warum Frauen immer Sex wollen und Männer immer Kopfschmerzen haben
9. Betrachten Sie Ihre Beziehung als Lernumfeld
»Lieb mich, auch wenn ich mal richtig blöd bin« – das ist jetzt etwas plump ausgedrückt, spiegelt aber dennoch, was viele sich wünschen: Der andere soll einen bitte lieben, ganz gleich, wie ätzend man sich gerade verhält. Dieser hohe Anspruch impliziert dann auch oft, dass wir uns Kritik vom Partner verbitten, denn wer (wenn nicht er) soll und kann uns so nehmen, wie wir sind? Eigentlich ist das zu kurz, wenn nicht sogar falsch gedacht. Psychologe und Coach Roland Kopp-Wichmann findet zum Beispiel, dass wir gerade die Kritik des anderen an uns heranlassen sollten. Es sei denn natürlich, es handelt sich dabei um unsachliche Angriffe, die auch noch unter die Gürtellinie gehen. Aber vernünftig geäußerte Kritik am Verhalten sollten Sie sich zu Herzen nehmen. Und das aus mehreren Gründen: Erstens ist am Feedback Ihrer besseren Hälfte meist irgendetwas dran. Auch wenn Ihr Partner voreingenommen sein mag oder sein Blick auf Sie etwas getrübt sein sollte, kennt er Sie vermutlich ziemlich gut. Was er sagt, enthält vermutlich mindestens ein Fünkchen Wahrheit. Zweitens bringen in Ihrem Umfeld sicher nur wenige Menschen den Mut und die Energie auf, Ihnen reinen Wein einzuschenken, also unangenehme Sachen zu thematisieren. Viele gehen Konflikten aus dem Weg und konfrontieren Sie schon gar nicht mit Kritik. Drittens ist das Ihre Chance, etwas an Ihrem Verhalten zu ändern. Denn nur wenn Sie wissen, wo Sie vielleicht anecken, können Sie Abhilfe schaffen. Sehen Sie Ihre Beziehung also doch mal als Lernumfeld, und stellen Sie sich Ihren Partner als eine Art Therapeut vor. Bei einer längeren Partnerschaft kommt auch viel von dem heraus, was Sie in einer guten Therapie entdecken würden, meint Kopp-Wichmann. Der Unterschied ist, dass Sie dafür kein Rezept brauchen und nicht einmal die Woche 50 Minuten einem Fremden Ihr Herz ausschütten müssen. Sie müssen nur im Umgang mit Ihrem Partner hellhörig sein und nicht jede Kritik von ihm als Angriff werten – sondern als Anstoß, das ein oder andere zu ändern.Expertentipp aus dem Buch: Frauen wollen erwachsene Männer
10. Gönnen Sie Ihrem Partner heiße Flirts
Ganz gleich, welche spezielle Bedeutung Sie und Ihr Partner ihm beimessen: Sex ist ohne Frage ziemlich wichtig. Dafür sprechen einige Indizien, die sollen uns hier aber weniger interessieren. Wichtiger ist die Frage danach, wie Sie das sexuelle Interesse innerhalb Ihrer Beziehung aufrecht erhalten können. Der britische Paartherapeut Andrew G. Marshall rät dringend dazu, dem Sexfrust möglichst früh entgegenzuwirken. Aber nicht nur mit so Dingen wie wilden Liebesspielen und Sex-Toys, sondern mit etwas ganz anderem, nämlich Freiheit. Und das geht so: Lassen Sie Ihren Partner ruhig fremdflirten, gönnen Sie ihm den heißen Blickverkehr mit anderen Menschen und genießen Sie das. Natürlich müssen Sie dafür Ihre möglicherweise vorhandene Eifersucht im Zaum halten, aber vielleicht gelingt Ihnen das ja sogar auf diese Weise. Seien Sie nicht beleidigt, wenn Ihr Partner einem anderen mal auf einer Party mehr Aufmerksamkeit schenkt als Ihnen und machen Sie diese außerpartnerschaftlichen Gelüste ruhig zum Gesprächsthema. Das kann ziemlich aufregend sein, ebenso wie heiße Gespräche über das, was und wer Sie sexuell anmacht. Übrigens hat die Flirterlaubnis einen schönen Nebeneffekt: Wenn Sie bemerken, dass auch andere Ihren Partner sehr attraktiv finden, hebt das dessen Anziehungskraft in Ihren Augen noch einmal. Schließlich haben Sie bekommen, was auch andere offensichtlich nicht von der Bettkante stoßen würden...Expertentipp aus dem Buch: Kann ich Dir jemals wieder vertrauen?