Pornografie, die Abbildung des sexuellen Geschehens in Wort, Bild und im Film
Im Kopf des Freiers

Mehr, mehr, mehr: moderne Pornographie der Superlative

Immer weiter, immer schneller, immer höher! Das ist die Umschreibung des Strebens der Menschheit nach Superlativen. In Hinblick auf die Pornografie könnte man sagen: Immer geiler, immer extremer, immer tabuloser.

In den 70er Jahren entstehen die ersten Hardcore-Filme. Ein Netz von Sex-Kinos sorgt dafür, dass die häufig mit kleinen Budgets produzierten Filme genügend Gewinn abwerfen, um sich als lukratives Geschäft zu etablieren. Die Zensur sorgt dafür, dass der Markt sich auf Adult-Kino beschränkt und Pornografie nicht für jedes Alter zugänglich gemacht wird. Die Rolle der Frau in den Filmen ist meist so sehr verzerrt, dass die Streifen eher den Sexphantasien der Männerwelt entsprechen. In Spielfilmlänge sorgt der Streifen »Deep Throat« für Aufsehen. Durch ihn wird Porno »chic« und hip und gelangt sogar aus den Bahnhofs- in normale Kinos. Im Softpornosektor sorgt der Bertolucci-Streifen »Der letzte Tango in Paris« mit Marlon Brando 1972 für Aufsehen und scheint das Eis vollends zu brechen, um Erotik gesellschaftsfähig zu machen. Eine sexuelle Nische, die des BDSM, wird 1975 mit der Verfilmung des Buches »Die Geschichte der O« von »Dominic Aury« (Anne Desclos) beleuchtet.

Diese Filme erhalten durch eine neue technische Errungenschaft die Chance von noch mehr Menschen gesehen zu werden als nur von den bekennenden Kinogängern. Ab 1978 sind die Videorekorder unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Ein Segen für die Pornoindustrie: Man muss die eigenen vier Wände nicht mehr verlassen, um sich einen Erotikfilm ansehen zu können. Die Nachfrage bestimmt das Angebot, und die Nachfrage ist riesengroß. Pornoproduktionsfirmen schießen wie Pilze aus dem Boden und überfluten den Markt mit immer neuen Filmen. Ein Geschehen mit immenser Eigendynamik. Kleine Low-Budget-Produzenten blieben auf der Strecke. Die großen Produktionen werden durch den Wettbewerb immer professioneller, ohne allerdings inhaltlich überzeugender zu werden. Sexuelle »Sonderwünsche« werden mit Fetischproduktionen befriedigt und es entwickelt sich ein Personenkult, besonders um Protagonistinnen wie Dolly Buster, Theresa Orlowski, Gina Wild u.v.a.m. Pornografie ist nun massenkompatibel. Und die neue Käuferklientel wird mit den Kindern herangezogen, die sich heimlich an Papas Videoschrank bedienen und damit ein anderes Bild von Sexualität bekommen als es durch die elterlichen Erklärungsversuche, notfalls noch mit Bienchen und Blümchen, beabsichtigt war.

Unendliche Möglichkeiten – unkontrollierbar: Internet und Pornografie

Diese Generation der in Kindestagen »anders aufgeklärten« Konsumenten ist heute die Hauptzielgruppe für den derzeit wohl attraktivsten Markt im Pornogeschäft – das Internet. Schwer zu zensieren und für ein Mindestalter zu verifizieren, werden nun durchaus Konsumenten auch zu Darstellern, indem sie auf einschlägigen Plattformen pornografische Bilder und Filme von sich selbst publizierten können. Exhibitionismus und Voyeurismus verschmelzen zu dem, was man heute Amateurpornografie nennt. Das Internet bietet für jeden Geschmack das Passende, weil es sich lohnt, mit relativ geringen finanziellen Mitteln kleine Zielgruppen mit speziellen Vorlieben zu erreichen. Aber es gibt auch Schattenseiten: In dem Maße, wie die Zensur durch die Anonymität des World Wide Web eingeschränkt wird, gerät auch die Pornografie außer Kontrolle. Dies leistet kriminellen Vorlieben wie etwa der Pädophilie Vorschub. Auch stimmt es nachdenklich, dass Neues offenbar nur noch in Extremen zu finden ist, weil die eigene Lust und Phantasie sich immer öfter der sexuellen Reizüberflutung beugen. Halten Sie es dann doch lieber wie die alten Griechen: Lassen Sie Ihre Phantasie anregen vom bildlichen, filmischen und textlichen Angebot des WWW oder anderer Quellen – und genießen Sie die schönste Nebensache der Welt dann ganz nach Ihren eigenen Vorstellungen.

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