Von der Idee zur Lust: 7 Fragen für mehr Klarheit
Wir haben hier für Sie folgende 7 Fragen aufgeführt, damit Sie wissen, worauf Sie sich einstellen müssen. Beziehen Sie diese Fragen in Ihr Gespräch mit ein, wenn Sie mit Ihrem Partner über eine Öffnung der Beziehung nachdenken!
Warum wollen wir Sex zu dritt? Und mit wem?
Hinter dem Wunsch nach offenem Fremdgehen kann auch Konfliktvermeidung und Verhinderung von Nähe stecken. Klären Sie, woher die
Lust auf einen neuen Sexpartner kommt. Gibt es bei einem Partner konkrete sexuelle Defizite, die dieser nur mit einem Außenpartner stillen kann? Oder geht es konkret um einen Dreier? Soll es dann ein Mann oder eine Frau sein? Ein Fremder oder ein Freund? Welche Praktiken sind der Paarbeziehung vorbehalten, und welche Spielarten dürfen mit dem Außenpartner gelebt werden? Bitte werden Sie so detailliert wie möglich und flüchten Sie sich nicht in Allgemeinplätze!
Eifersucht, Verlustangst, Betrug, Krankheiten, Trennung, Illoyalität – die Liste der Ängste, die im Zusammenhang mit einer offenen Beziehung stehen, ist lang. Reden Sie daher bitte schonungslos offen über aktuelle oder vergangene Seitensprünge. Eine offene Beziehung benötigt viel mehr Offenheit im Gespräch als eine monogame! Ganz wichtig ist, dass Sie die Öffnung nicht als nachträgliches Alibi für eine bereits
bestehende Affäre missbrauchen. Das würde Ihre partnerschaftliche Vertrauensbasis so schädigen, dass Sie gleich die Scheidung einreichen können.
Einmaliges Experiment oder Langzeitlösung?
Bleibt’s beim
einmaligen Dreier? Soll die Öffnung in eine feste Dreier- oder Viererkonstellation münden? Besteht das Risiko, dass aus dem reinen
Sexkontakt eine Zweitbeziehung wird? Wie gehen wir damit um, wenn sich einer von uns in den Außenpartner verliebt? Natürlich sind das alles hypothetische Fragen. Doch malen Sie sich diese Szenarien bitte genau aus, inklusive Ihrer möglichen Reaktionen und Optionen. Fühlen Sie sich in die Situationen hinein. Dann sind Sie nicht unvorbereitet, wenn es passiert.
Offenheit oder Diskretion?
Falls einer der Beziehungspartner allein zum Sex mit einem Außenpartner loszieht – soll hinterher darüber gesprochen werden oder nicht? Wie detailliert möchten Sie wissen, was Ihr Partner erlebt hat? Tipp: Erzählen Sie sehr ausführlich von Ihren Empfindungen, aber lassen Sie allzu plastische Beschreibungen der Sexpraktiken außen vor. Wichtig ist nicht, wie viel Druck auf welche Körperteile ausgeübt wurde, sondern wie Sie sich fühlen. Und wie sich ihre Beziehung durch diese neuen Erfahrungen entwickelt. Reden Sie über Gefühle, nicht über Körperflüssigkeiten!
Was tun bei schlechtem Bauchgefühl?
Klassische Situation: Er will Sex mit einer heißen Außenpartnerin, doch die Lebensgefährtin sagt: »Mit der bitte nicht. Ich weiß, dass die Frau verliebt in dich ist und mehr von dir will als Sex!« Falls das bei Ihnen vorkommt, sollten Sie niemals diskutieren, sondern das Date platzen lassen und den Kontakt zur Außenpartnerin sofort abbrechen. Ob diese tatsächlich verliebt ist oder nicht, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass Ihre Partnerin dies vermutet. Und sie hat das oberste Veto. Die Loyalität zwischen Ihnen als Paar darf niemals dem Sexkontakt von außen untergeordnet werden!
Was, wenn Liebe im Spiel ist?
Ganz schwieriges Thema. Sex verbindet. Immer. Ganz besonders gefährlich wird es, wenn es sich bei den Außenpartnern nicht um Unbekannte, sondern um erotische Zweitbeziehung handelt, bei denen sich eine emotionale Bindung entwickelt. Was ja eigentlich die Basis für vertrauensvollen, schönen Sex darstellt. Wo endet freundschaftliche Liebe, wo beginnt Beziehungsliebe? Ab wann wird aus einem Sexkontakt ein Zweitpartner?
Probezeit mit Option auf Neinsagen vereinbaren?
Eine sinnvolle Variante, wenn Sie beide unschlüssig sind. Spielen Sie dieses Szenario einfach mal im Kopf durch. Sie legen ein festes Zeitfenster fest, in dem Sie sich sexuell austoben, Erfahrungen sammeln und sich darüber austauschen. Das können zehn Tage sein oder auch mehrere Monate. Halten Sie sich aber in jedem Fall an die Vereinbarung. Wenn Sie hinterher Bilanz ziehen und einer von Ihnen beiden sagt, nein, damit komme ich auf Dauer nicht klar, dann legen Sie die Beziehungsöffnung wieder zu den Akten. Wie fühlt sich das an?
Träumen Sie ebenfalls von einer Nacht mit mindestens zwei Männern/Frauen oder praktizieren Sie schon regelmässig Sex zu Dritt? Wie haben Sie das 1. Mal erlebt? Und wie haben Sie den/die Dritte(n) gefunden?
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In unserem westlichen Kulturkreis gilt nach wie vor die Monogamie als einzig wahre Beziehungsform. Davon abzuweichen gilt als böse oder krank, oder bedeutet, dementsprechend kritisiert und angegriffen zu werden.
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Einen fremden Körper erobern, dessen Geruch ins kleinste Detail studieren, zugleich den süßen Schweiß wie Honig schlecken und jeden Winkel des Körpers erforschen bis ein inniger, heißblütiger Zungekuss Sie in den siebten Himmel befördert. Eine Verlockung wie im Bilderbuch?
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