Unglückliche Beziehung: Trennen, resignieren oder kämpfen?
Was würden Sie tun, wenn Ihnen jemand eine Brechstange reicht mit der Aufforderung, sich damit kräftig gegen das Schienbein zu schlagen? Ab sofort, jeden Morgen vor dem Frühstück? Vermutlich würden Sie ihm den Vogel zeigen. Und ihm sagen, er soll sich die Brechstange dorthin stecken, wo sie hinpasst. Natürlich sind Sie nicht so dämlich, sich freiwillig zu verstümmeln. Doch wie sieht es mit der Selbstverstümmelung Ihrer Seele aus? Sind Sie da auch so konsequent?
Der zugegeben martialische Einstieg soll veranschaulichen, dass es um ein ernstes, lebenswichtiges Thema geht: das Verharren in unglücklichen Beziehungen.
Wir kümmern uns darum, dass unser Körper gesund ist, zählen Kalorien, gehen zum Zahnarzt und kaufen im Bioladen ein, um nur ja keine unnötigen Giftstoffe zu verspeisen. Was ist mit dem Seelengift, das eine unglückliche, lieblose Beziehung uns tagtäglich verabreicht? Woran erkennt man, ob eine Beziehung noch zu retten ist, oder ob eine Trennung für alle Beteiligte den geringeren Schmerz bedeutet? Gibt es einen Mittelweg?
Woher weiß ich, ob ich unglücklich bin oder nicht?
Eigentlich ist alles in Ordnung. Einige Jahre verheiratet, beruflich fest im Sattel, das Haus zur Hälfte abbezahlt, zwei gesunde Kinder im Grundschulalter. Am Wochenende werden Hobbys gepflegt. Der private Freundeskreis ist zwar klein, aber vorhanden, und das Verhältnis zu den Schwiegereltern ist nicht das allerschlechteste. Wenn da nur nicht das bohrende Gefühl wäre, dass etwas fehlt.
Bei genauem Hinsehen zeigt sich: Wo früher Leidenschaft und innige Verbundenheit waren, spielt sich kaum noch etwas ab. Damit ist nicht nur das Schlafzimmer gemeint. Sex findet statt, nur recht selten und vorhersehbar. Was wurde aus dem ehemals heißgeliebten Sonntagsfrühstück im Bett? Wo sind die Freitagabende in der Stammkneipe hin, an denen bis zum Morgengrauen Zukunftspläne, Sorgen, Wünsche, neue Ziele und Träume diskutiert wurden? Und warum brennt da eine unbestimmte Sehnsucht und verlangt immer lauter nach Erfüllung? Wonach genau verlangt sie? Sex? Zärtlichkeit? Nähe? Überraschungen? Oder nach einer neuen Liebe?
Wenn Ihnen auch nur ein Bruchteil dieses Fragensalates bekannt vorkommt, geht es Ihnen wie Millionen anderen Paaren, die sich vor lauter Alltag nicht mehr spüren. Und nicht wissen, ob sie wirklich zusammengehören oder nicht. Vom diffusen »weiß nicht« zum resignierten »will nichts mehr wissen« ist es ein kurzer Weg. Manchmal kippt die Stimmung an einem Wochenende, weil ein ursprünglich harmloser Streit ungebremst eskaliert und eine erbitterte Grundsatzdiskussion mit Beleidigungen, übelsten Vorwürfen und Herabwürdigungen nach sich zieht, die nur schwer wieder aus der Welt zu schaffen sind. Typische Termine für solche »point of no return«-Streits sind Weihnachten, Neujahr oder der Beginn des lang ersehnten Jahresurlaubs. Selbst wenn eine ernst gemeinte Entschuldigung folgt – das Gefühl, nicht mehr glücklich miteinander zu sein, bleibt bestehen.
Um aus dieser ungklücklichen Partnerschafts-Atmosphäre zu entkommen, gibt es drei Möglichkeiten:
- Trennung
- Beziehungsarbeit mit Neuanfang
- oder die Flucht in eine Affäre
Der Ausbruch: Ablenkungsprogramm oder erster Schritt zum Glücklichsein?
So provokant es klingt, aber ein Seitensprung oder eine Affäre in so einer Situation können tatsächlich dazu beitragen, dass Sie aus der Unglücklichsein-Starre erwachen und Ihr Leben wieder in die Hand nehmen. Manchmal genügt die flüchtige Begegnung mit einem anderen Menschen, der ein wahres Feuerwerk mit genau den Gefühlen und Glücksmomenten entfacht, die in der Beziehung erloschen zu sein scheinen.
Fakt ist: Unglückliche Beziehungen machen uns krank. Körper und Seele leiden Höllenqualen, wenn die Sehnsucht nach erfüllender Zweisamkeit nicht gestillt wird, obwohl man Tisch und Bett miteinander teilt. Teilnahmslos nebeneinander her zu leben, ohne miteinander glücklich zu sein, kann sogar töten. In den USA durchgeführte Langzeitstudien belegen, dass Herzinfarkte, Magengeschwüre, Hormonstörungen und sogar Krebs durch chronisches Unglücklichsein begünstigt werden.
Unser Körper ist da – wie so oft im Leben – ein wenig schlauer als unser Verstand. Deshalb konstruieren wir uns als Notausgang aus dem emotionalen Burnout so häufig Seitensprünge oder eine kleine außereheliche Affäre, um uns wieder »gesund« zu fühlen. Der Außenpartner ist nicht unbedingt die neue große Liebe, sondern eine Art Medizin. Bevor nun ein Aufschrei der Entrüstung durchs Webzwo schallt: Nein, das soll kein Schönreden von Affären sein!
Im Gegenteil, es geht darum, dass wir uns bewusst machen, was uns fehlt. In unseren Beziehungen, im Herzen, im Leben. Nur dann besteht auch die Möglichkeit, etwas zum Positiven zu verändern! Auf welche Weise dieser Bewusstwerdungsprozess angeschubst wird, ist eher zweitrangig. Erst danach wird’s interessant.
Ist einer der beiden Beziehungs-Unglücksraben erst einmal aufgewacht, lassen sich die wichtigen Fragen nicht mehr lange verdrängen: Zusammenbleiben oder nicht? Eheberatung oder Scheidung? Offene Beziehung, sexlose Ehe, kompletter Neuanfang? Oder zurück in die dumpfe Gleichgültigkeit, »bis dass der Tod uns scheidet«?
Mut zur ehrlichen Bestandsaufnahme
Wenn Sie schon länger Sätze strapazieren wie »eigentlich sind wir ja ganz glücklich, aber ...«, ist es höchste Zeit, sich einzugestehen, dass Sie sich vor einer Entscheidung drücken. Ist das bei Ihnen so? Dann nehmen Sie sich eine Auszeit. Sie wissen doch, dass es so nicht weitergehen kann. Und von allein ändert sich nichts.
Also reservieren Sie einen oder mehrere Tage für dieses Thema und gehen Sie der Sache auf den Grund. Nicht irgendwann, sondern jetzt. Das können Sie beide gemeinsam tun oder auch jeder für sich allein. Sprechen Sie aber auf jeden Fall darüber, damit es keine Missverständnisse gibt. Ein stillschweigender Rückzug könnte die Situation verschlimmern.
Bitte keine Ausreden à la Urlaubssperre, familiäre Verpflichtungen oder fehlendes Budget! Kein Job kann wichtiger sein als Ihr Liebesglück! Notfalls lassen Sie sich ein paar Tage krankschreiben wegen akuter Erschöpfung, parken die Kinder bei Freunden oder den Schwiegereltern und überziehen Ihr Konto. Hauptsache, Sie werden aktiv. Fahren Sie in eine Stadt, in der Sie noch nie waren, mieten Sie sich in einer hübschen Frühstückspension ein und ziehen Sie Bilanz. Wenn Sie gemeinsam unterwegs sind, reden Sie. Darüber, wie Sie sich in der Beziehung fühlen. Wenn Sie alleine sind, schreiben Sie auf, was Ihnen durch den Kopf geht.
Wichtig: Beißen Sie sich nicht an logistischen Details fest! Es geht nicht um Ihre Rollen als Eltern oder Arbeitnehmer, sondern allein um Sie als Liebende. Sind Sie das noch? Ist da genug Liebe, dass Sie sich schonungslos offen in die Augen sehen können und sich anvertrauen können, wie Sie sich fühlen? Nicht wie Sie sich fühlen sollten, sondern wie Sie sich WIRKLICH fühlen? Was Sie sich wünschen? Welche Ängste Sie plagen? Dass Sie schon über eine Trennung nachgedacht haben, aber nicht wissen, was Sie tun sollen? Fühlen Sie sich noch sexuell attraktiv? Ernst genommen? Geliebt? Worum geht es bei Ihren Streitgesprächen? Haben sich Machtspielchen und Rollenmuster in Ihren Alltag geschlichen, die eine liebevolle, herzliche und offene Kommunikation verhindern? Kämpfen Sie noch auf der selben Seite, oder haben Sie begonnen, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen? Welche Eigenschaften lieben Sie an Ihrem Partner – und welche nicht?
Halten Sie sich nicht zurück als falscher Diplomatie, sondern sagen Sie sich gegenseitig, was Sie bewegt. Stellen Sie sich alle Fragen, die Ihnen im Kopf herumgehen. Ja, das tut weh, aber es hilft! Und lassen Sie Handy, Laptop und Fernseher ausgeschaltet. Es geht nur um Sie.
Achten Sie auch einmal bewusst auf Ihre Wortwahl. Sie spiegelt Ihr Gefühlsleben deutlich wider. Relativierende Formulierungen wie »ja, aber« und »sowohl als auch« dienen nur dazu, sich Hintertürchen offenzuhalten und sich nicht festzulegen. Bekennen Sie Farbe. Sagen Sie »Ja«, wenn Sie Ja meinen. Und haben Sie den Mut zu einem klaren »Nein«. Das ist konstruktiver als ein feiges »Vielleicht«, das niemals Veränderungen nach sich zieht.
Ambivalenz: Wenn Bleiben und Trennen gleich weh tut
Das schlimmstmögliche Szenario ist wahr geworden. Sie haben Bilanz gezogen. Und festgestellt, dass Sie mit Ihrem Unglücklichsein allein sind. Ihr Partner weiß gar nicht, was Sie wollen. Er reagierte sogar wütend auf Ihre Fragen, weil Sie seiner Meinung nach damit eine gute Beziehung mutwillig zur Disposition stellen. Und nun?
Dass ein Partner unglücklich ist, dem anderen aber (scheinbar!) gar nichts fehlt, ist keine Ausnahme, sondern kommt oft vor. Nicht immer sind beide Partner selbstkritisch und ehrlich genug, sich einzugestehen, dass sich etwas ändern muss. Nun hat es wenig Sinn, ihrem Partner zu sagen: »Du bist gar nicht glücklich, du verkaufst dir das nur, damit du unserer Beziehungsarbeit aus dem Weg gehen kannst!«. Dadurch würden Sie den Widerwillen gegen eine ehrliche Selbstreflexion sogar noch verstärken.
Sie sind auf sich allein gestellt. Was immer Sie jetzt entscheiden, Sie entscheiden es für sich und Ihren Partner mit. Von Ihnen hängt es nun ab, wie es mit der Beziehung weitergeht. Ein Rat: Werden Sie ein wenig egoistischer. Es ist IHR Leben. Sie haben ein Recht darauf, glücklich zu sein. Also tun Sie, was Ihnen dazu verhilft.
Ja, das ist leichter gesagt als getan. Sie stehen vor einer der schwersten Entscheidungen Ihres Lebens. Da ist langjährige Verbundenheit, gemeinsamer Alltag, Familie, Gewohnheit, das berühmte »kleine Glück«. Kein akuter Handlungsbedarf, denn so schlimm ist es ja nicht. Und es zu beenden, täte furchtbar weh. Ist es wirklich nötig? Auf der anderen Seite erleben Sie immer häufiger traurige Phasen, Einsamkeit zu Zweit, unerfüllte Sehnsucht und womöglich noch Schuldgefühle wegen heimlicher Glücksmomente mit einem Affärenpartner.
Falls es bereits einen potenziellen Außenpartner gibt, der Ihnen den Gedanken an eine Trennung versüßen könnte: Schieben Sie das bitte auf! Eine Affäre als Absprungfrau oder –mann aus der unglücklichen Beziehung zu benutzen, wäre beiden gegenüber unfair.
Lieber zu Zweit unglücklich als alleine neu anfangen?
Sind Sie nur noch mit Ihrem Partner zusammen, weil Sie Angst vor dem Alleinsein haben? Finden Sie alle möglichen und unmöglichen Gründe, um sich nicht trennen zu müssen?
Formulieren Sie Alibisätze wie
- Wenn die Kinder älter sind, trennen wir uns, vorher geht das nicht
- Wir können uns nicht trennen, unsere finanzielle Lage lässt das nicht zu
- Die Schwiegereltern würden uns das übel nehmen
- Wenn ich mich zusammenreiße, kommen wir prima miteinander aus
- Er/sie wird sich ändern
- Uns geht’s doch gut, was soll das Psychogerede
Die Aussagen mögen in Einzelfällen berechtigt sein, doch wenn Sie sich daran klammern wie an Strohhalme, statt sich darum zu kümmern, dass Sie glücklich sind, stimmt etwas mit Ihrem Selbstbild nicht. Sagt Ihnen das Stichwort »Beziehungsabhängigkeit« etwas?
Wenn alles erstrebenswerter zu sein scheint als eine Trennung, obwohl Sie sich zutiefst unglücklich fühlen, steckt dahinter keine übergroße Liebe, sondern Abhängigkeit. Sie sind nicht mit Ihrem Partner zusammen, weil Sie ihn lieben, sondern weil Sie ohne ihn nicht leben können. Und verbiegen sich, verstellen sich, verleugnen Ihre Bedürfnisse, nur damit das Zusammensein irgendwie klappt.
Eine suchtähnliche Beziehungsstruktur entsteht nicht über Nacht, sondern manifestiert sich über Jahre hinweg. Falls Sie bei der Vorstellung, sich zu trennen, in Panik verfallen und nicht mehr klar denken können, suchen Sie sich bitte Hilfe bei einem Beziehungstherapeuten. Abhängigkeit von einer bestehenden Partnerschaft ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, das auf tiefersitzende Probleme hindeutet, die Sie näher beleuchten sollten!
Licht am Horizont: Ein gemeinsamer Neuanfang ist möglich!
Angenommen, Sie und Ihr Partner sind sich einig, dass es so nicht weitergehen kann. Eine Affaire oder Seitensprünge waren zwar nette Ablenkungsmanöver, doch weiter hat Sie das nicht gebracht – außer, dass es nun noch ein paar neue Streitthemen gibt. Bleiben also entweder die Trennung oder der Versuch, mittels Beziehungsarbeit neu anzufangen.
Gehen Sie einmal in einer stillen Stunde durch Ihre gemeinsamen Wohnräume. Schauen Sie sich um. Spüren Sie der Atmosphäre nach. Ihr Partner ist zwar nicht anwesend, aber überall präsent. Sein Duft, seine Kleidung, Fotos, Bücher, Musik, Pflanzen, jeder Raum birgt zahllose Bilder und Erinnerungen an Ihrer beider Zusammensein. Was sagt Ihr Herz? Wollen Sie mit diesem Menschen weiterhin durch’s Leben gehen?
Dann fangen Sie an zu kämpfen. Nicht gegeneinander, sondern für Ihr gemeinsames Glück. Sie brauchen dazu nicht unbedingt einen Eheberater. Der erste Schritt ist, dass Sie beide zueinander ehrlicher sind, als Sie es bisher waren. Unglücklichsein rührt vor allem aus unerfüllten, weil unausgesprochenen Sehnsüchten. Haben Sie diese Sehnsüchte bisher schon einmal deutlich formuliert? Wünschen Sie sich Veränderung in Ihrem Sexleben? Einen neuen Job? Einen Wohnsitzwechsel? Wollen Sie lieber abends mit Ihrem Partner reden als schweigend vor der Glotze zu sitzen und dort einzuschlafen? Hätten Sie gerne einen Rückzugsraum in Ihrem Haus, statt jede Nacht im gemeinsamen Schlafzimmer zu verbringen? Möchten Sie vielleicht mal einen Monat alleine leben, um herauszufinden, wie es sich anfühlt? Trennung light sozusagen?
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten. Nicht alle müssen so schwergewichtig sein wie eine Trennung auf Probe oder ein Jobwechsel. Es geht nicht allein um das »Was«, sondern darum, dass Sie es zusammen tun. Spinnen Sie ein wenig! Trauen Sie sich, auch »unmögliche« Dinge auszusprechen! Das Glück zieht nicht bei unfrohen Frustbolzen ein, sondern bei Paaren, die es wagen, ab und zu ein wenig zu träumen! Die Kunst erfolgreicher Beziehungsarbeit ist es, auch mit schmerzvollen Momenten spielerisch umgehen zu können und sich so gegenseitig das Gefühl zu vermitteln, aufeinander zählen zu können.
Wenn alles zu spät ist ...
Es hat nicht funktioniert. Nicht mit Paartherapie, nicht mit spielerischer Beziehungsarbeit und auch nicht mit einer Affäre als Frustkompensation. Sie fühlen sich innerlich zerrissen, voller Schmerz und gleichzeitig irgendwie teilnahmslos. Sie können nicht mehr. Nicht mehr kämpfen, aber auch nicht länger ausharren.
Ohne allzu dramatisch zu werden, aber diese ambivalente Stimmung ist höchst gefährlich. Sie kann sogar in suizidale Tendenzen umschlagen und bewirkt, dass Sie zu keinerlei Entscheidung mehr fähig sind. Weder im Beziehungsleben noch im Beruf. Der Satz »Lieber glücklich geschieden als unglücklich verheiratet« ist zwar wahr, doch auch das Ende muss aktiv herbeigeführt werden. Wenn es Ihnen so schlecht geht, dass Sie nicht einmal für eine Trennung die Kraft besitzen, dann brauchen Sie Hilfe. Dringend.
Nein, ein Therapeut kann Ihnen die Entscheidung und das Trennungsgespräch mit Ihrem Partner nicht abnehmen. Aber er kann Ihnen dabei helfen, sich selbst wiederzufinden, damit Sie imstande sind, überhaupt eine Entscheidung zu treffen. Er kann Ihnen helfen, die Tatsache zu akzeptieren, dass Ihre Beziehung gescheitert ist. Und er kann gemeinsam mit Ihnen die Gründe dafür aufarbeiten – damit Sie etwaige zerstörerische Muster in Ihrer nächsten Partnerschaft nicht wiederholen.
Übrigens: Viele Therapeuten bieten eine Trennungsbegleitung an! Das ist eine Mischung aus seelischer Unterstützung, Paartherapie und praktischer Lebenshilfe. Dadurch bleiben Sie beide mit der emotionalen Zerrissenheit nicht allein. Auch der berühmte Rosenkrieg, der ja nur aus ohnmächtigem Trennungsschmerz und tiefsten Verletzungen heraus angezettelt wird, kann verhindert werden.
Und auch wenn dieser Satz wie Hohn in den Ohren frisch getrennter Paare klingt, die zwischen Umzugskartons nächtigen und vor Schmerz und Chaos kaum wissen, wie sie den nächsten Tag überstehen sollen: Wenn Sie beide zusammengehören, dann wird etwas geschehen, das Sie wieder zusammenbringt.
Das soll nun keinesfalls romantisches Wunschdenken sein, um den Trennungsschmerz zu betäuben. Doch es ist durchaus möglich, dass die radikale Zäsur genau die Veränderung in Ihrem Leben bewirkt, die nötig ist, damit Sie gemeinsam neu anfangen können. Lassen Sie es auf sich zukommen ...