Abgesehen von einer ungeplanten Schwangerschaft besteht beim Seitensprung die Gefahr, sich eine Geschlechtskrankheit einzufangen. Stellen Sie sich vor, was passiert, wenn Sie Ihren Partner anstecken: Nicht nur, dass Ihr Seitensprung dann auffliegt – Sie fügen Ihrem Partner damit auch körperliches Leid zu.
Typische Geschlechtskrankheiten sind beispielsweise Syphilis, Herpes, Chlamydiose oder Schanker. Sie alle sind hoch ansteckend, können aber durch die Benutzung von Kondomen verhindert werden. Weitere gefährliche Krankheiten, die sich bei ungeschütztem Sex übertragen, sind HIV und Hepatitis.
Syphilis kann auch heute noch tödlich verlaufen, wenn Sie nicht behandelt wird. Chlamydiose kann bei Frauen zur Unfruchtbarkeit führen oder, im Falle einer Schwangerschaft, das ungeborene Kind schwer schädigen. Beide Krankheiten sind, in einem frühen Stadium erkannt, leicht zu behandeln. Hepatitis kann in ihrer schwersten Form tödlich sein und HIV ist nach wie vor nicht heilbar und immer tödlich, auch wenn sich die Therapiemöglichkeiten verbessert haben und sich die Lebensdauer dadurch verlängert hat.
Wenn Sie im Eifer des Gefechts die Verhütung vergessen haben und nun fürchten müssen, sich beim Seitensprung mit einer Krankheit infiziert zu haben, hilft alles nichts: Sie müssen dem Partner den Seitensprung beichten. Wer die Ansteckung des eigenen Partners riskiert, handelt nicht nur verantwortungslos – er macht sich sogar strafbar. Erst kürzlich verurteilte ein deutsches Gericht einen Mann, der wissentlich seine Frau mit HIV infizierte, wegen schwerer Körperverletzung zu mehreren Jahren Gefängnis.
Denken Sie auch daran: Die Krankheit sehen Sie Ihrem Seitensprung-Partner nicht an. Ein gepflegtes Äußeres ist überhaupt kein Indiz dafür, dass Ihr Seitensprung »sauber« ist, einige der Krankheiten wie Syphilis oder Chlamydien können bis zu einem späten Stadium sogar ganz ohne Symptome verlaufen. Auch eine HIV-Infektion sieht man niemandem an. Kondome sind also bei jedem Seitensprung absolute Pflicht!