In Zeiten der multimedialen Vernetzung kommt so manch ein Seitensprung unverhofft ans Tageslicht.

Erwischt! 10 skurrile Arten, beim Fremdgehen aufzufliegen

Leugnen völlig zwecklos: Wer beim Fremdgehen erwischt wird, kann sich das Abstreiten ersparen. Denn ist der Seitensprung erst Mal per Handy dokumentiert, taugt er als hieb- und stichfester Beweis, den sogar die ganze Welt via Internet zu sehen bekommt. Hier sind einige Beispiele, wie Seitensprünge digital auffliegen – und Tipps, wie Sie solche Patzer verhindern können.

In diesem Artikel lesen Sie unter anderem:

Von amüsant bis abschreckend: 10 skurrile Arten, beim Fremdgehen erwischt zu werden

[1] Zu sorglos beim Sexting

Gute Tarnung und clevere Täuschung sind das A und O beim Fremdgehen. Sofern einem daran gelegen ist, dass der Partner nicht Lunte riecht. Dachte sich jüngst auch eine Amerikanerin und heckte einen vermeintlich klugen Plan aus. Eine tatsächliche Geschäftsreise nutze sie als Vorwand für ein Techtelmechtel mit ihrem Chef. Um ihren ahnungslosen Freund in Sicherheit zu wiegen, schickte die Seitenspringerin ihm nach ihrer verspäteten Ankunft ein heißes Selfie von sich in Spitzendessous – und lieferte prompt mit dem zweiten Scharfmacherbild den Fremdgeh-Beweis. Denn am Rand des Schnappschusses war ein Koffer zu erkennen, der ganz offensichtlich nicht der Dame gehörte. Der nun nicht mehr ganz so ahnungslose Freund ließ sich auch vom nächsten Ablenkungsmanöver seiner baldigen Ex nicht täuschen, er deckte auf, dass sie mit ihrem Chef in ein Doppelzimmer eingecheckt hatte. Das Ende der Geschichte: Die einfältige Sextingerin konnte nach ihrer amourösen Geschäftsreise ihr Hab und Gut in Koffern eingepackt abholen. Hier nachzulesen

[2] Mit »nichts« nichts wie weg

Manche Geschichten schreibt das Leben – und unsere schöne neugierige Multimediawelt sorgt dafür, dass sich jeder seinen Teil denken kann. Im März dieses Jahres irrte eine splitterfasernackte junge Dame durch die Straßen der russischen Stadt Perm. Aber nicht etwa, um in einer spektakulären Aktion auf politische Missstände oder dergleichen aufmerksam zu machen, sondern um zu fliehen – angeblich vor der wütenden Ehefrau des Mannes, mit dem sie im Bett erwischt wurde. So jedenfalls ereignete sich die Sache britischen Medien zufolge. Wie digital dokumentiert ist, zog die Unbekannte es vor, unbekleidet das Weite zu suchen, bevor sie die Wut der betrogenen Gattin in voller Wucht zu spüren bekommen konnte. Angeblich soll die Dame im Evakostüm übrigens mit der Straßenbahn entkommen sein. Hier nachzulesen

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[3] Fang den Untreue-Pokémon

Pokémon Go hat vor gar nicht allzu langer Zeit den viralen Hype schlechthin ausgelöst. Menschen aller Alters- und Intelligenzklassen versuchen, mittels der App virtuelle Pokémons aufzuspüren und mit ihnen gegen andere Spieler zu kämpfen. Die Jagd kann ziemlich spannend sein, vor allem, wenn man dabei auf Dinge trifft, die man eigentlich gar nicht gesucht hat. So passiert in New York: Ein fanatischer Fan der App konnte nach dem heimlichen Treffen mit seiner Ex-Freundin nicht anders, als seinem Jagd-Trieb nachzugeben und noch in der Wohnung der vermeintlich abgelegten Liebe nach den putzigen Tierchen zu suchen. Seine zu dem Zeitpunkt amtierende offizielle Partnerin bekam dies spitz – denn auch sie war als Pokémon-Spielerin hinter den virtuellen Wesen her. Bei dieser Gelegenheit fand sie dann heraus, dass ihr Freund in der Wohnung seiner Verflossenen fündig geworden war, und zwar nicht nur in Bezug auf Pokémons. Die Betrogene zählte zwei und zwei zusammen und machte Schluss mit den Spielchen – der aufgeflogene Pokémon-Spieler wurde abserviert. Hier nachzulesen

[4] Filmreife Untreueüberführung

Ein Mann schließt die Haustür auf, betritt den Flur und steht im Wohnzimmer vor seiner Frau, die sich gerade mit seinem besten Freund amüsiert. Erzählen kann das ja jeder, aber filmen nicht unbedingt. Der betrogene Ehemann hatte genau dies getan, er hatte nämlich seine Heimkehr aufgenommen und so unversehens den Seitensprung in Wort und vor allem Bild festgehalten. Was für ein unglaublicher Zufall, möchte man meinen – oder hatte der Gehörnte vielleicht doch ein ungutes Gefühl, bevor er seine eigenen vier Wände betrat und griff sicherheitshalber zur Handykamera? Hier nachzulesen

[5] Wer braucht einen Privatdetektiv, wenn er einen besten Freund hat?

Ist Ihr Partner so richtig treu, sind Sie sich da sicher? Wissen kann man es nie. Und wenn Sie glauben, Ihre bessere Hälfte würde es nie tun, dann wünschen wir Ihnen vor Herzen, dass es so ist. Falls Sie insgeheim Zweifel haben, wünschen wir Ihnen eine beste Freundin oder einen richtig guten Kumpel, der für Sie in Sachen Liebestreue ermittelt, wenn es sein muss. So geschehen in Australien: Eine Frau wird auf frischer Tat ertappt und gleich zur Rede gestellt. Und zwar von niemand geringerem als dem besten Freund ihres Mannes. Der war auf die Fährte angesetzt worden und machte seinen Job verdammt gut: Das Video mit eindeutigen Vorgängen stellte er ins Netz und sorgte so dafür, dass die untreue Frau vor aller Welt Augen aufflog. Vielleicht fühlte sich der Amateurschnüffler ja geradezu zum Treuewächter berufen – immerhin war er bei der Hochzeit des Paares als Trauzeuge zugegen. Hier nachzulesen

[6] Droh(n)ung von oben

Wer sich Gewissheit verschaffen will, hat heute die Qual der Wahl: Eine ganze Palette an nützlichen technischen Hilfsmitteln verspricht, unliebsame Wahrheiten ans Licht zu bringen. Ein Mann in Österreich bediente sich der modernen Technik, um seine Frau zu überführen: Er setzte eine Drohne ein, die seiner Gattin auf Schritt und Tritt unbemerkt folgte und sie dabei ertappte, wie sie sich genüsslich mit ihrer Affäre traf, anstatt zur Arbeit zu gehen. Hätte die Frau mal einen Blick in den Himmel geworfen, wäre sie gewarnt gewesen. So lag nach 18 Jahren Ehe gegen sie der unbestreitbare Untreue-Beweis vor. Pech. Hier nachzulesen

[7] Orten, wo, der Betrug ist

Es muss ja nicht gleich eine Videodrohne sein, manchmal tut es auch ein schnödes Smartphone: Mit dem lässt sich recht problemlos feststellen, wo sich der Partner tatsächlich herumtreibt. Und das Beste ist, dafür muss man noch nicht einmal das Handy des vermeintlich abtrünnigen Partners manipulieren, etwa, indem man eine Spy-App installiert. Nein, es genügt vollkommen, dass man das eigene Handy unauffällig liegenlässt, wie dieses Beispiel aus Erfurt zeigt: Dort gelang es einem hochgradig eifersüchtigen Mann, seine Partnerin in flagranti zu erwischen – er hatte sein Smartphone im Auto gelassen, mit dem seine untreue Freundin zu einem heimlichen Date mit ihrem Lover unterwegs war. Der Betrogene ortete sein Handy und fand so heraus, was seine Freundin im Schilde führte. Dabei beließ er es jedoch nicht, laut Polizeibericht randalierte er mächtig am Auto des Liebespaares. Verdenken kann man es ihm wohl kaum. Hier nachzulesen

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[8] Aufflieg-Hilfe von Social Media

Ein Mann, ein Verdacht, ein Problem: In München stand diesen Herbst ein misstrauischer Mann vor der verschlossenen Tür seiner Freundin. Sie musste Zuhause sein, wusste er, und sie hatte am Abend zuvor auf der Wiesn gezecht, auch das wusste er. Was ihn aber nicht weiterbrachte, also ersuchte er um Hilfe bei Jodel: Mit der App können User anonym Twitter-ähnliche Posts absetzen, andere können, wenn sie sich in einem Umkreis von zehn Kilometern befinden, diese bewerten und kommentieren. Die Jodel-Community ging sofort viral mit, über 500 Upvotes und über 2300 Kommentare gab es von Mitverfolgern der unglaublichen Geschichte. Tipps und Taktiken diskutierte der Untreue-Detektiv, der nicht nur Verhaltensratschläge bekam, sondern auch ganz praktische Hilfsangebote. Stundenlang standen die Jodler dem Unglücklichen bei, dessen Verdacht sich letztlich bestätigt: Seine Freundin hatte in der Tat Besuch von ihrem Arbeitskollegen. Den stellte der Betrogene zur Rede, was ebenfalls von vielen Jodlern live miterlebt wurde. Hier nachzulesen

[9] Skypen – und der Betrug fliegt von selbst auf

Skypen ist eine feine Sache: Auch wenn man ganz weit weg ist, kann man seinem Liebsten ganz nah sein, in Wort und vor allem in Bild. Letzteres wurde einer Frau – nennen wir sie mal dummdreist – zum Verhängnis. Halbbekleidet säuselte sie via Skype ihrem Freund vor, dass sie ihn vermisse und nun müde sei und zu Bett gehen wolle. Dass sie dies nicht alleine tat, ließ sich für den Empfänger der Botschaft mehr als nur erahnen. Denn hinter der freizügigen Dame zeigte sich ein gut gebauter Jüngling, ebenfalls kaum angezogen. Ihr Freund am anderen Ende der Leitung brauchte nicht lange, um klar zu sehen. Auch wenn die Ertappte auf die Frage hin, ob da ein Mann bei ihr sei, schlicht und ergreifend »Nein« sagte, glaubte ihr der Mann bei der Beweislage nicht. Zudem wird er gewusst haben, dass diese großen Augen in der Tat verdammt gut lügen können. Hier nachzulesen

[10] Trau schau wem: Blick auf verräterische SMS

Schnell mal eine heimliche SMS an den Geliebten? Das sollten Sie sich ganz genau überlegen oder besser gesagt: den Ort schlau wählen, an dem sie Messages absenden. In Amerika handelten zwei Frauen kurzentschlossen, um dem Liebesbetrug ein Ende zu machen oder vielmehr den betrogenen Mann aufzuklären, was seine Frau so treibt. Die beiden hatten bei einem Baseballspiel beobachtet, wie eine vor ihnen sitzende Frau offenbar mit ihrem Liebhaber SMS hin- und herschickte – während der rechtmäßige Partner neben ihr saß. Die ehrbaren jungen Frauen dokumentierten das mit ihrer Handykamera und fühlten sich bemüßigt, den Begleiter der Frau umgehend zu informieren. Sie steckten ihm eine Botschaft zu, in der sie die untreuen Machenschaften der Frau aufdeckten. Was mal wieder beweist: Sozialkontrolle funktioniert irgendwie doch. Hier nachzulesen

Fremdgehen ohne digitale Folgen – 5 Tipps

Bei allem Amüsement sollten wir nicht vergessen: Hinter jeder Geschichte vom Auffliegen steckt ein Schicksal. Und meist ist die zufällige Entdeckung, dass der Partner fremdgegangen ist, ein gewaltiger Schock für den Betrogenen. Untreue hat viele Gesichter, wie sie zustande kommt, ist immer eine Entwicklung, die sich anbahnt und Folgen hat. Darum meint auch etwa Paartherapeut Ulrich Clement, Verschweigen sei in vielen Fällen die respektvollere Art, mit einem Seitensprung umzugehen. Und laut der Theratalk-Studie sind die Partner von Untreuen eher bereit, den Seitensprung zu verzeihen, wenn der Fremdgeher ihn selbst gesteht. Demzufolge erfährt auch nur ein Drittel der Männer und 25 Prozent der Frauen vom Seitensprung direkt vom Partner. 44 Prozent der Männer und 46 Prozent der Frauen finden selbst heraus, dass der andere fremdgegangen ist.
Um das zu verhindern, sollte man die Wahrscheinlichkeit aufzufliegen möglichst gering halten.

Lassen wir moralische Aspekte mal außen vor – diese Tipps sollten Sie beim Fremdgehen unbedingt beachten, wenn Sie nicht erwischt werden wollen:

  • Es ist der Verräter Nummer eins: das Handy. Lassen Sie Ihr Smartphone nicht unbeaufsichtigt liegen, aber hüten Sie es auch nicht plötzlich wie Ihren Augapfel, wenn Sie zuvor eher sorglos damit umgegangen sind. Und texten Sie nicht überall drauflos, schützen Sie Ihr Display vor neugierigen Blicken aus allen Richtungen.
  • Sexting sollten Sie sich sparen: a) hält sich manches im Netz länger, als Ihnen lieb sein kann, b) hat Ihr Affärenpartner damit unter Umständen brisantes Material gegen Sie in der Hand, c) gerät Ihr Handy in falsche Hände, sind Sie dran.
  • Aufpassen, wo Sie sich herumtreiben. Überall lungern Leute herum, die mal eben ein Pic machen, weil's grad so schön ist hier. Seien Sie da wachsam, ansonsten laufen Sie Gefahr, unversehens auf einem Foto verewigt zu werden, das auf sozialen Netzwerken gepostet wird und zeigt, dass einige Menschen wissen, wo Sie neulich waren.
  • Selfies – aber sicher! Mal schnell eine beruhigende »Hab Dich lieb Message« an den Partner? Mit Bild? Und Kussmund? Gerne, aber lieber sicher: Beachten Sie den Hintergrund, stellen Sie sich strategisch gut auf und lassen Sie auffällige Hinweise aus dem Spiel, oder besser: Bild.
  • Social Media muss nicht alles wissen. Ja, es macht irre viel Spaß, mit anderen Menschen (und seien sie noch so fern) tolle Erlebnisse zu teilen. Da kann einem auch mal was herausrutschen, was der Partner eigentlich besser nicht wissen sollte, weil er sonst so seine Schlüsse daraus ziehen kann. Halten Sie mal richtig schön hinterm Berg mit Ihren News, die auch nur ansatzweise Ihre erotischen Abenteuer anbetreffen.

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