Gut, besser, Date: Wieso das Foto der Hingucker beim Online-Dating sein muss und Sie 10 goldene Regeln für das perfekte Profilbild beachten sollten.

Porträt einer glücklichen Frau, die entspannt auf der Couch mit einem Laptop sitzt

Online-Dating: Tipps für gute Profilbilder, die mehr Erfolg bringen

Der Mensch ist ein visuelles Wesen, nirgendwo bestätigt sich das mehr als beim Online-Dating. Hier zählt zunächst nur Aussehen, nicht Charakter. Denn Männer und Frauen entscheiden auf den ersten Blick, wer eines weiteren Klickes wert ist. Umso wichtiger ist das Profilbild. Wer das klug wählt, kassiert Dating-Erfolge. Leider werden gerade hier bewusst oder unbewusst die meisten Fehler gemacht.

»Es gibt nur eine Chance für den ersten Eindruck«

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Der Charakter muss stimmen, er sollte lieb sein, sie muss treu bleiben. Vergessen Sie solche Mustersätzchen. Beim Online-Dating gibt erst einmal nur eines den Ausschlag: das Profilbild. Wie man es dreht und wendet, Ihr Foto ist das entscheidende Kriterium, wenn es darum geht, potenzielle Dating-Partner auf sich aufmerksam zu machen.

Experten schätzen die Relevanz des Profilbildes auf über siebzig Prozent.

Denn Fotos sagen über einen Menschen eine ganze Menge aus. Dabei geht es nicht nur um Figur, Haare und Körpergröße. Ein Bild vermittelt dem Betrachter bewusst oder unbewusst Sympathie, Vertrauen, Attraktivität – oder eben auch nicht.

Und diese oftmals klischeehaften Kriterien setzen Frauen und Männer beim Online-Dating an, wie eine Untersuchung der University of Michigan herausfand. Dafür wurden Interaktionen von fast 2.000 Mitgliedern einer Online-Dating-Webseite überprüft. Dabei kam heraus, dass Online-Dater vor allem bei der ersten Auswahl möglicher Partner nach »Deal Breakern« suchen, also nach Eigenschaften, anhand derer sie Kandidaten direkt ausschließen können. Und hier spielt das Profilbild eine übergeordnete Rolle.

Online-Dating sollte spontan sein und Spaß machen. Trotzdem lohnt es, sich zuvor Gedanken zum eigenen Profilbild zu machen – und zwar aus verschiedenen Perspektiven. Werden Sie sich darüber klar, was genau Sie suchen.

Je nachdem, was Ihnen vorschwebt, sollten Sie auch Ihr Profilbild ausrichten und ein Foto einstellen, dass die entsprechende Botschaft vermittelt. Wenn Sie als Frau beispielsweise ein sehr freizügigeres Bild hochladen, werden Sie sicherlich vermehrt Sex-Anfragen von Männern erhalten.

(M)Ein perfektes Profilbild – 3 grundsätzliche Fehler bei der Fotosuche

Auf Internet-Kontaktbörsen gilt das Motto »You get what you see«. Wer nicht auf den ersten Blick via Profilbild zumindest einen dezenten Funken entfacht, kommt schwerlich in die engere Dating-Auswahl. Was die ganze Angelegenheit noch komplizierter macht, ist die Konkurrenz, genauer gesagt: die Masse der anderen Bewerber. Wenn Sie aus dieser hervorstechen möchten, müssen Sie sich schon etwas einfallen lassen. Und gerade weil das so einfach klingt, ist es besonders schwer. Denn es reicht nicht, das geilste, vorteilhafteste, coolste Bild rauszusuchen und einfach hochzuladen. Zunächst einmal sollten Sie diese Fehler unbedingt vermeiden:

Fehler 1: Sie denken bei der Wahl des Profilbildes nur an sich – nicht an andere

Klar, Sie wollen den besten Eindruck von allen machen. Natürlich suchen Sie dafür ein Foto, auf dem Sie sich besonders gut gefallen. Falsch gedacht, Sie müssen nicht auf sich abfahren, andere sollen es tun. Darum sollten Sie sich auch bei genau denen Rat holen: Bitten Sie Freunde oder Bekannte um ein ehrliches Statement, das Ihnen bei der Auswahl des Profilbildes hilft – deren Einschätzung kann Gold wert sein. Sie glauben, Ihre Schwachstellen zu kennen, und sich im allerbesten Licht zu präsentieren. Ihre Freunde sehen Sie vielleicht etwas anders und können Ihnen eher den Blick Fremder vermitteln.

Fehler 2: Sie nehmen ein Profilbild, auf dem Sie richtig geil aussehen

Lasziver Blick, ausladendes Dekolleté und eindeutige Posen – so wird vielleicht ein pfiffiger Schnappschuss, aber nicht unbedingt ein perfektes Profilbild draus. Machen Sie nicht den Fehler, ein möglichst anzügliches, aufgesextes Foto einzustellen. Denn das schreckt eher ab und führt potenzielle Dating-Interessenten womöglich auf völlig falsche Fährten. Oder wollen Sie sich tatsächlich wie sauer Bier anpreisen und suchen wirklich nur eine schnelle Nummer?

Fehler 3: Sie machen sich cool, weil Sie denken, das sei interessant

Mit Reizen geizen kann angemessen sein. Wenn Sie jedoch mit Verschleierungstaktik Ihr Aussehen aufzuwerten versuchen, schießen Sie sich schnell ins Datingaus. Je mysteriöser Sie auf Ihrem Profilbild rüberkommen, umso schwerer machen Sie es den Betrachtern Ihres Fotos, einen Eindruck von Ihnen zu bekommen. Denken Sie daran: Sie wollen schnell Neugierde wecken und dem anderen nicht abverlangen, sich aus schummrigen Bildern Ihr Aussehen zusammenzureimen.

3 Dinge, die Frauen auf Profilbildern von Männern besonders mögen

1) Hund, Katze, Maus

Frauen mögen es, wenn Männer ein Herz für Tiere zeigen. Kann sich einer offensichtlich über längere Zeit um ein possierliches Tierchen kümmern, interpretieren Frauen das als Ausdruck seiner Fürsorgerqualitäten. Zudem bekommen Frauen so die beruhigende Botschaft, dass es sich wahrscheinlich nicht um einen Psychopathen handelt (die ja eher Tiere quälen und nicht mit ihnen kuscheln), sondern eher um ein empfindsames Wesen. Allerdings kommt es darauf an, welche Tierart Sie in Ihrem Profilbild in die Arme schließen. Bello geht immer, Kitty ist schon etwas kritisch, denn Katzen sind was für sehr, sehr zarte Gemüter. Vor Reptilien und Spinnen ekeln sich die meisten Frauen, große Tiere kommen schon besser an. Denn die assoziieren die Betrachterinnen mit Stärke, was bekanntlich ein Signum attraktiver Männlichkeit ist.

2) Auf Naturbursche machen

Couchpotatoes sind langweilig, unattraktiv und träge. So etwas will sich eine Frau, die auf einem Online-Portal aktiv wird, ungern einfangen. Gefragt ist der vitale, unternehmungslustige Macher, der zur Not auch Holzfällen und ein Feuer machen kann – kurzum: Beschützerfunktion übernehmen kann. Frauen stehen darauf, wenn Männer sich im Profilbild agil zeigen. Wenn Sie also gerne draußen sind, dann nehmen Sie die Natur als Kulisse für Ihr perfektes Profilbild. Doch Vorsicht, auch hier heißt die Devise: bitte natürlich. Es müssen nicht gleich Fotos von Ihrer letzten Mountainbike-Tour in den Alpen sein oder vom Wildwasser-Rafting in Kanada. Eine lauschige Wanderung tut's auch.

3) Vorzüge zeigen

Bescheiden, aber selbstbewusst – es törnt Frauen an, wenn Ihr Profilbild imstande ist, diesen Eindruck zu erwecken. Darum sollten Sie nicht mit allem, was Sie zu bieten haben, hinter dem Berg halten. Die Kunst besteht darin, dezent Akzente zu setzen, die auf Ihre Vorzüge hinweisen. Ein etwas enger anliegendes weißes Shirt beispielsweise bringt Ihren Bizeps vielleicht besonders gut zur Geltung, eine gut geschnittene Jeans geht immer. Überhaupt ist Frauen das Outfit beim Profilbild wichtig. Schick, aber nicht verkleidet, anständig, aber nicht steif – so sollten Sie sich anziehen.

3 Dinge, die Männer auf Profilbildern von Frauen besonders mögen

Indoor-Szenen

Im Gegensatz zu Frauen haben es Männer Umfragen zufolge lieber, wenn Frauen sich in Räumen ablichten lassen. Drinnen schafft das künstliche Licht eine intimere Atmosphäre und signalisiert Privatheit und Zärtlichkeit. Frauen, die ihr Profilbild drinnen aufnehmen, bekommen übrigens bis zu 60 Prozent mehr Zuschriften als ihre Mitbewerberinnen, die sich in der freien Natur zeigen, wie eine Umfrage unter 4.000 Online-Datern belegt.

2) Dezentes Make-up

Manchmal muss es für ein Foto etwas mehr sein. Ein zusätzlicher Hauch Rouge etwa betont die Gesichtsform, Lidschatten lenkt den Blick auf die Augen. Gut so. Aber bitte nicht in den Malkasten fallen. Erstens wirkt das schnell simpel, zweitens überpinseln Sie so Ihren grundeigenen Charme. Und der ist es, der im Profilbild szenisch in Erscheinung treten sollte. Gepflegt gestylt ist immer gut, in natura sollten Sie aber noch erkennbar sein.

3) Sex-Appeal in Maßen

Ein schöner Busen und ein wohlgeformter Po sind eine feine Sache. Aber Sie sollten keine unnatürlichen Verrenkungen anstellen, um diese optischen Reize besonders hervorzuheben. Sich auf dem Bett oder einer Motorhaube zu räkeln, ist ziemlich abgedroschen. Männer mögen es, wenn sie ihr Kopfkino mitspielen lassen und sich in der Fantasie bestimmte Bereiche vorstellen können. Das kann den Entdeckergeist im Mann wecken und zu mehr Zuschriften führen.

10 goldene Regeln für Ihr perfektes Profilbild

1) Richtig lächeln!

Smile and the World smiles back – der alte Spruch bewahrheitet sich auch bei Ihrem Profilbild. Wer lächelt, suggeriert Offenheit und erzeugt Sympathie. Mal abgesehen davon, dass es anziehend wirkt, wenn jemand auf diese Weise Lebensfreude ausstrahlt. Aber bleiben Sie dabei echt, fletschen Sie nicht fürs Foto künstlich die Zähne, obwohl Sie sonst eher ein Mundzu-Lächler sind. Männern sei in diesem Zusammenhang noch gesagt: Verabschieden Sie sich von dem Irrglauben, ein nüchterner Blick sei cool und Zeichen unwiderstehlicher Männlichkeit. Frauen lieben Kerle, denen der Schalk (echt) im Nacken sitzt.

2) Werden Sie aktiv!

Lassen Sie Ihr Profilbild eine Geschichte erzählen, und zwar eine aus Ihrem Leben. Es muss nicht gleich volle Action sein, aber suchen Sie ein Bild, auf dem Sie lebendig wirken – will heißen: eines, auf dem Sie dort abgebildet sind, wo Sie sich pudelwohl und ganz in Ihrem Element fühlen.

3) Zeigen Sie sich von der (besten) Seite!

Frontale Fotos brauchen Sie für Ihren Pass oder die nächsten Bewerbungsunterlagen. Für Ihr Profilbild brauchen Sie das definitiv nicht. Sicherlich haben auch Sie eine Schokoladenseite, also eine Perspektive, aus der Ihr Gesicht oder Ihr Körper besonders vorteilhaft rüberkommt. Die sollten Sie wählen, aber bloß nicht gestellt daherkommen. Ein Blick von der Seite direkt in die Kamera etwa wirkt anziehend, oder aus der Bewegung heraus.

4) Bleiben Sie natürlich!

Natürlich ist: so wie Sie sind, nicht wie Sie sein oder erscheinen wollen. Wenn Sie gerne joggen, dann machen Sie davon ein Bild, falls Sie aber ein Sportmuffel sind, setzen Sie sich aufs Sofa. Wichtig ist, dass Sie sich keine Rolle aufzwingen, der Sie im wahren Leben gar nicht gerecht werden können – bleiben Sie sie selbst.

5) Machen Sie sich (nicht nur) die Haare schön!

Ist fast zu banal, um extra erwähnt zu werden, muss aber sein, weil es bisweilen doch vernachlässigt wird: Achten Sie auf ein gepflegtes Äußeres. Für Ihr perfektes Profilfoto sollten Sie sich angemessen gekleidet, ordentlich gestylt und adrett herrichten. Damit ist nicht Aufbretzeln gemeint, Frauen etwa sollten auf eine dicke Make-up-Schicht verzichten, Männer kein Rouge auflegen oder Mascara verwenden, auch wenn selbst ernannte Stylisten das empfehlen sollten.

6) Stehen Sie für sich allein!

Ja, es gibt sie, diese Schnappschüsse mit den Freunden, in deren Mitte Sie so eine besonders gute Figur machen. Aber hüten Sie sich, solche Gruppenfotos als Profilbild einzustellen, selbst wenn Sie für dieses Bild schon etliche Komplimente eingeheimst haben. Der Betrachter Ihres Fotos möchte nicht raten, wer von den abgebildeten Personen Sie denn nun sind, oder welche Rolle Ihre Freunde in Ihrem Leben spielen. Das ist Selbstdarstellung, die negativ aufgefasst werden könnte.

7) Bringen Sie Farbe ins Bild!

Schwarz-Weiß macht geheimnisvoll, manche Menschen wirken farblos besonders aufregend – für Ihr Profilbild darf es aber ruhig ein wenig bunt sein, das zeugt von Lebendigkeit und nimmt dem Foto das Gestelzte. Für Frauen ein heißer Tipp: Rot ist eine Signalfarbe, auf die viele Männer stehen. Ein Accessoire auf Ihrem Profilbild in diesem Ton könnte für mehr Aufmerksamkeit sorgen.

8) Tragen Sie Ihr Lieblingsoutfit!

Der Wohlfühlfaktor überträgt sich aufs Bild: Hüllen Sie sich also am besten in Gewänder, die Ihnen behagen. Allerdings sollten Sie sich nicht in der Jogginghose oder dem Schlafanzug zeigen.

9) Achten Sie auf Ihre Gestik!

Die Hände zum Himmel oder die Arme vor der Brust verschränkt – so manch ein Bild zeigt uns in einer Körperhaltung, die mehr verrät, als wir ahnen. Erhobene Hände etwa können als bedrohlich oder aggressiv empfunden werden, verschränkte Arme gelten in der Psychologie als abwehrende Geste. Beides kann wohl nur schwerlich als Einladung zum Kennenlernen aufgefasst werden. Also überprüfen Sie besser die Gestik auf Ihrem Profilbild – und lassen Sie locker.

10) Nehmen Sie lieber ein Ganzkörperbild!

Ein Foto, das Sie von Kopf bis Fuß zeigt, kommt viel besser an, als ein Ausschnitt. Es erhöht nämlich bei Männern und Frauen die Kontaktanfragen um satte 203 Prozent, wie eine Online-Umfrage ermittelte. Und das bei Männern und Frauen – beide Geschlechter scheinen es nämlich zu schätzen, wenn sie gleich alles sehen.

10 Dont's – das sollten Sie auf Profilbildern vermeiden

  • Muskeln spielen lassen
    Sie haben einen beachtlichen Bizeps und nennen ein Six-Pack Ihr Eigen? Schön für Sie. Auf Ihr Profilbild gehört das nicht. Bei Männern suggeriert ein Mucki-Pic pubertäre Angeberei. Bei Frauen übrigens ist eine aktive Pose, etwa beim Sport, nicht schlecht. Aber auch für sie gilt: Aufs Gesamtbild achten und keine Muskelmasse raushängen lassen.
  • Bildhintergrund vernachlässigen
    Das schönste Bild taugt nichts, wenn im Hintergrund ein ungemachtes Bett oder ein chaotischer Schreibtisch lauert. Wählen Sie ein Profilbild, auf dem auch die Szenerie stimmt. Das könnte sonst schnell den ganz falschen Eindruck erwecken.
  • Mit Sex locken
    Männer mögen zwar Kurven und andere sekundäre Geschlechtsmerkmale, aber viel bringt nicht viel. Frauen sollten Brust und Po möglichst bedeckt halten und kein extrem tiefes Dekolleté tief blicken lassen. Bei Männern verbietet sich selbstverständlich das Ablichten der Schrittgegend.
  • Sonnenbrille aufsetzen
    Nicht cool: Sonnenbrillen auf der Nase verdecken die Augen – und damit ein wichtiges Indiz für Ihre Attraktivität. Mal abgesehen davon, dass es ziemlich affig wirkt, wenn Sie einen Großteil Ihres Gesichts hinter dunklen Gläsern verbergen.
  • Mit Bierchen posen
    Hoch die Flaschen! Denn Sie sind partytauglich. Vermeiden Sie derartige Bildbotschaften, es sei denn, sie dienen dazu, eine lockere Atmosphäre zu veranschaulichen. Gegen ein Glas Wein in Ihrer Greifnähe ist wenig einzuwenden. Aber Partyfotos kurz vor dem Absturz sollten tabu sein.
  • Foto aus besseren Zeiten nehmen
    Man muss ja nicht gleich mit der unschönen Wahrheit ins Haus fallen, aber bei Ihrem Profilbild sollten Sie nicht das Best-of aus den letzten zehn Jahren sichten, sondern auf Aktualität achten. Nehmen Sie kein veraltetes Foto, auch wenn Sie darauf noch so schön sind. Stehen Sie zu Ihrem derzeitigen Aussehen, auch wenn Sie jetzt ein paar Kilo mehr auf den Hüften haben als anno dazumal.
  • In Verkleidung auftreten
    Sie tragen nie Röcke und hassen Kleider? Dann sollten Sie sich auch nicht so in Schale werfen für Ihr Profilfoto. Frauen, die eher einen lässigen Casualstyle pflegen, sehen im Dress schnell verkleidet aus. Das ist Gift für die Authentizität. Auch Männer sollten Kleidung wählen, die zu ihnen passt – die sie also auch normal tragen. Wer sich fürs Profilbild in den Anzug quält, kommt entsprechend steif rüber.
  • Ex-Partner ins Spiel bringen
    Niemals, wirklich niemals sollten Sie Fotos oder Teile davon als Profilbilder verwenden, auf denen Sie mit einem Ex abgebildet sind. Noch schlimmer ist, wenn Sie den abgelegten Lover zum besseren Verständnis irgendwie unkenntlich machen. Das verwirrt und irritiert. Und stößt ab: Wer will schon gerne rätseln, was es mit der wegretuschierter Person auf sich hat?
  • Mit Statussymbolen protzen
    Ich zeig dir, was ich hab und du sagst mir, wie toll ich bin? Oh no! Auch wenn Sie noch so stolz sind auf die materiellen Beweise Ihres wie auch immer gearteten Erfolges, neben Ihrem Porsche oder Ihrem Segelboot sollten Sie sich besser nicht für das Profilbild ablichten lassen. Das wird nämlich als Protzerei interpretiert. Und das ist es ja auch.
  • Großaufnahmen machen
    Die Augen in der Totalen, der Ausschnitt mit Mund und ein bisschen Blick, von der Seite ganz nah: Beim Setting sind Ihnen kaum gestalterische Grenzen gesetzt, vor Großaufnahmen sei jedoch gewarnt. Sie können schnell entstellend wirken und etwas Penetrantes ausstrahlen.

Fazit: Making-of Profilbild – 10 praktische Foto-Tipps

  • Ausgeschlafen sein
    So banal es auch klingen mag, aber der Zustand, in dem Sie Ihr Profilbild machen, ist entscheidend. Vor allem, wie ausgeruht sie sind, wenn Sie sich für Ihr Profilbild ablichten (lassen). Das legt zumindest eine schwedische Studie nahe. Sie untersuchte, wie Schlafmangel die Außenwirkung von Menschen beeinflusst. Die Erkenntnis ist nicht nur, dass Menschen nach einer sehr kurzen Nacht als unattraktiv, ungesund und müde wahrgenommen werden. Sondern auch, dass Menschen, die zwei Nächte hintereinander nur vier Stunden geschlafen hatten, unbeliebt sind. Nicht weiter erstaunlich. Denn wer möchte schon mit einer Schlafmütze chatten? Für das Shooting von Ihrem perfekten Profilbild ist also oberste Regel: Knipsen Sie es, wenn Sie ausgiebig geschlafen haben und sich richtig fit fühlen.
  • Überrascht gucken
    Ein strahlendes Lächeln wirkt gleich attraktiv, weil es uns fröhlich, lebensfroh und jung aussehen lässt. Nicht unbedingt, wie Forscher der Ben-Gurion University und des Brain and Mind Institute der Western University in Kanada herausfanden. Das Gegenteil könnte demnach sogar der Fall sein: Ein »falsches« Lächeln auf Fotos macht deutlich älter. Wie das? Die Studie untersuchte die Wirkung von Gesichtsporträts und fand heraus, dass die Versuchspersonen die Menschen, die lächelten, am ältesten einschätzten. Die Begründung: Wenn wir uns anstrengen, sympathisch zu lächeln, wirken wir schnell verkrampft und dann bilden sich die typischen kleinen Fältchen um unsere Augen. Und die machen alt. Besser ist es, das Lächeln in einen überraschten Blick zu verwandeln. Denn wenn wir erstaunt schauen, reißen wir die Augen auf, die verräterischen Fältchen verschwinden, die Haut strafft sich und wir wirken frisch und jünger.
  • Scharf machen
    Nicht zu nah, nicht zu weit entfernt, nicht verwackelt, nicht zu schräg und vor allem scharf sollten Sie auf Ihrem Profilbild zu erkennen sein. Besonders die Augenpartie sollte möglichst klar zu sehen sein – denn die funktioniert als Blickfang.
  • Richtig ausleuchten
    Verzichten Sie auf romantisches Schummerlicht und meiden Sie Kerzenschein, beides ist weniger gut für den Teint. Richten Sie eine Stehlampe so aus, dass Sie im besten Licht erscheinen. Ausprobieren ist hier Pflicht.
  • Augen auf
    Schau mir in die Augen, Kleines – schön und gut. Wie soll das aber gehen, wenn Sie Ihre Sehorgane neckisch zukneifen? Viele Menschen denken, ein Zähne entblößendes Vollgesichtslächeln haut rein. Dabei verziehen sich bei einem unnatürlichen Grinsen nicht nur die Mundwinkel seltsam. Auch die Augen verengen sich zu Schlitzen und sind kaum erkennbar. Also: Darauf achten, dass die Augen nicht allzu sehr zugekniffen sind und Tipp 2 noch mal lesen.
  • Blitzlicht aus
    Grelles Blitzlicht lässt die Pupillen oft rot aufleuchten, die Haut wirkt bleich, was wenig schmeichelhaft ist. Besser machen Sie die Aufnahmen bei Tageslicht und ohne Blitz. Das wirkt natürlicher.
  • Bitte nicht von unten:
    Profis setzten die Froschperspektive bewusst ein, um bestimmte Effekte zu erzielen. Bei Ihrem Profilbild ist die Methode, von unten zu fotografieren, nicht empfehlenswert. Einmal hebt sie unter Umständen unvorteilhaftes wie ein Doppelkinn hervor, außerdem erscheinen dadurch Objekte größer. Und Menschen unter Umständen bedrohlicher.
  • Wenig Bildbearbeitung
    Einen Filter können Sie schon darüberlegen oder kleinere Aufhübschungen vornehmen, aber retuschieren Sie nicht unnötig.
  • Profi ranlassen
    Zuvor sei dies gesagt: Zu perfekt ist auch gewagt – dahinter vermutet so manch ein Dater einen, der narzisstisches Schindluder mit dem Dating treibt. Sie suchen einen Partner für Liebe, Erotik, Sex. Entsprechend sollte das Bild gestaltet sein, das sich andere von Ihnen machen können. Falls Sie aber für gute Bilder von sich selbst kein Händchen haben oder Freunde nicht in Ihre Online-Aktivitäten einweihen wollen, dann können Sie auch zu einem Fotografen Ihres Vertrauens gehen. Ist er richtig gut, weiß er, wie man Sie für das perfekte Profilbild in Szene setzt.
  • Selfies gehen auch:
    Auch Selbstporträts können sich eignen, sofern Sie einige Regeln einhalten. Selfies machen kann jeder, der ein Smartphone mit Fotofunktion besitzt. Aber nicht jeder Schnappschuss ist ein perfektes Profilbild. Gut ist es zum Beispiel dann, wenn das Gesicht ein Drittel des ganzen Bildes einnimmt, der Kopf leicht geneigt ist. 45 Grad heißt die Zauberformel für das perfekte Selfie. Dabei den Arm leicht anwinkeln, nicht ganz ausstrecken und das Smartphone etwas über Augenhöhe halten. Leicht von oben fotografiert kann sich das sehr gut machen.



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